Es ist vollbracht

Eigentlich wollte ich ja sofort nach dem Erstellen der Fotogalerie auch ein paar Worte dazu schreiben. Aber es blieb beim Wollen. Mittlerweile ist es schon 14 Tage her, dass die letzten Pflanzen ihren Weg in das Staudenbeet gefunden haben, also wird es auch allerhöchste Zeit für diesen Text.

Direkt am Komposter beginnt es mit ein paar Altbeständen, die bisher direkt neben den Randsteinen der Schildkrötenbehausen wuchsen. Manche Pflanzen von dort kamen direkt auf den Komposter, da sie sich nicht mehr von diversen „Unkräutern“ trennen ließen, die übrigen habe ich versucht in das Beet zu integrieren.

Es beginnt mit einem Lavendel und 2 Distel-Pflanzen, dann kommt der erste Phlox paniculata, auch Flammenblume genannt. In der Ecke steht dann der weiße Sommerflieder. Quasi als Randbefestigung davor gibt es etwas aus dem Altbestand und ein Thymus vulgaris, von dem es hieß dass er kein Unkraut durchkommen lässt. Schauen wir mal. Daneben kam ein Ziersalbei in die Erde, der uns zuvor schon viel Freude auf der Terrasse bereitet hat.

Weiter geht es dann mit einem Phlox Paniculata, diesmal wird als deutsche Bezeichnung Hoher Staudenphlox benutzt. (Vielleicht ist es bei den beiden Pholx Paniculata auch genau umgekehrt.). An der Mähkante geht es weiter mit 2 Garten Dost Origanium vulgare Thumbles Variety– , die in weiß blühen.

Am Zaun schließen sich zwei Schafgarben in rot,  Achillea millefolium ‚Kirschkönigin‚ an.

Mit einer weißen Stockrose am Zaun, die aber bisher noch kein Lebenszeichen von sich gibt, 3 weiteren niedrigen Ziersalbei und einem weißen Lavendel, Lavandula angustifolia alba nana, geht es weiter.

Ebenfalls in diesem Staudenbeet gibt es nun eine rote Stachelbeere. Die genaue Bezeichnung der Stachelbeere habe ich mir leider nicht gemerkt, aber er klang irgendwie „finnisch“, also denke ich dass die Bezeichnung Ribes uva-crispa ‚Hinnonmäki rot‘ richtig ist. Hier befinden sich an der Mähkante einige alte Pflanzen, die ich dem Steingartenbereich zuordnen würde und ein Hauswurz.

Weiter geht es nun mit einem blauen und einem weißen Lavendel (Lavandula angustifolia), von denen es nur Einzelaufnahmen gibt.

Noch gibt es daneben einige Erdbeerpflanzen, die aber wohl nicht dort bleiben werden. Wir nehmen die Früchte nicht weil Grace dort drüber läuft oder auch mal dort liegt und sicher auch die Früchte beschnuppert oder ableckt. Und sie mag sie seltsamerweise nicht.  In eine Lücke zwischen den Pflanzen habe ich das Löwenmaul Trio Antirrhinum majus gepflanzt, dass zuvor unseren Terrassentisch geschmückt hat. An die Mähkante habe ich eine Feinstrahlaster weiß Erigeron karvinskianus gesetzt.

Den Abschluss des Staudenbeets bildet eine Frühe Rote Johannisbeere, von der ich dummerweise auch die Bezeichnung vergessen habe. Hier befinden sich 2 Glockenblumen an der Mähkante, die einen Hauswurz umrahmen.

Bei einigen der älteren Pflanzen bin ich nicht sicher, ob sie sich von den Strapazen des Umziehens erholen werden, aber alle fast alle neuen Pflanzen sehen gut aus. Einige zeigen auch bereits neue Triebe, Blätter oder Blüten.

Rückblick Mai

Es ist seltsam, kein einziges Foto vom Vorgarten in diesem Monat. Dabei ist es dort doch viel grüner geworden. Da sollte ich mir doch schnellstens eine Kamera schnappen, damit ich wenigstens im Juni auch Bilder zeigen kann.

Neben dem Hängeweidenkätzchen habe ich jetzt Erdbeeren. Die waren beim Zaunbau wohl zugeschüttet worden. Oder besser gesagt Grace hat die Erdbeeren, denn sie ist diejenige, die immer drüber läuft. Das zeigt mir wieder, dass ein ebenerdiger Nutzgarten mit diesem Hund nur zu Stress führen würde. Denn sie braucht schließlich Fläche zum Toben und Rennen, auch die Grenzen müssen jeden Tag aufs neue inspiziert werden. Sie tut eben alles, was ein Hund so im Garten tut. Wobei, Löcher hat sie hier noch keine gebuddelt, da haben die Nachbarkatzen wohl unter den Mäusen gründlich aufgeräumt.

Für den Nutzgarten gilt demnach das Gleiche wie für das Kräuterbeet, es muss höher sein. Also entweder in hohe Kübel oder gleich ins Hochbeet. Der Apfelbaum steht in voller Blüte, leider fehlen ihm zum hinteren Zaun hin fast alle Äste, so dass wir ihn wohl stützen müssen. Ob radikal Äste beschneiden im Winter wohl dem Gleichgewicht helfen würde?


Es ist wärmer geworden, endlich können auch wieder alle 4 Stühle an den runden Tisch, auch der Schirmständer kann endlich wieder zum Einsatz kommen. Allerdings ist er mittlerweile auch in die Jahre gekommen und etwas undicht. Wenn ich so nachrechne, etwa 20 Jahre dürften er und die Terrassenmöbel schon bei mir sein. Auch die Polster sind noch die ersten und werden so langsam nicht nur ausgeblichen, sondern auch löchrig.

Es ist ziemlich warm, so dass wir sehr oft abends auch draussen sitzen und essen. Auch wenn der Hundepool auch auf der Terrasse steht, es sieht insgesamt ziemlich kahl und trostlos aus. Eigentlich ist das Hausinnere ja wichtiger, in Wohnzimmer und Küche hängen immer noch die einfachen Fassungen mit Glühbirnen, aber statt in ein Lampengeschäft zieht es mich in Gartencenter. Dort werde ich auch fündig. Fuchsien und Fleißige Lieschen ziehen ein, auch eine Tomatenpflanze kommt herbei. Jetzt sieht die Poolecke doch schon viel freundlicher aus.

Mr Unbekannt vom Gartenzaun hat weitere Blätter bekommen und auch 2 Blüten. Genauer gesagt sind es jeweils eine Vielzahl Blüten.

Einen Bruder von Mr. Unbekannt haben wir dann im Gartencenter gesehen. Cotinus Royal Purple stand auf dem Schild das ihm umgehängt wurde, Google hat mir dann verraten, dass das die Bezeichnung für einen roten Perückenstrauch ist.

Beim nächsten Besuch des Gartencenters ziehen ein paar Kräuter, ein Ziersalbei und neue Gefäße ein.  Diese gehören zur Corsica Vertical Garden Serie der Firma Elho. Diese können versetzt gestapelt werden. Entweder höchstens drei Gefäße auf einen Ständer oder höchsten fünf direkt auf den Boden. Freitags hatten wir einen Ständer, 2 Gefäße und die Kräuter gekauft, und erstmal einfach so hingestellt. Tja, dann bekamen wir abends Besuch und der uns Erdbeerpflanzen mitbrachte. Also mussten weitere Gefäße herbei. Ich hatte wieder einen Grund zum Besuch des Gartencenters, und neben einem Ständer und den Gefäßen liefen auch einige Sommerblumen für die untere Etage mit. Auch Löwenmäulchen hüpften einfach so in den Einkaufswagen. Jetzt ist es auf der Terrasse wirklich bunt geworden.

Einen Turm mit Erdbeeren und Verbenen und einen Turm mit Rosmarin, Strauchbasilikum, Kaskadenthymian, Oregano, Schnittlauch aus dem bestehenden Kräuterbeet und rosa blühenden Schneeflockenblumen. Wie man auf den Bildern sehen kann, habe ich mir auch einen Regenmesser gegönnt.

Markise, Sonnenschirm und Grill kamen im Mai sehr oft zum Einsatz. Einfach den Ausblick genießen war angesagt.

Dann änderte sich die Wetterlage und am 30. Mai, einem Montag, kam das Unwetter. Mehr als 50 Liter Wasser pro qm kamen innerhalb einer Stunde in unserem Ortsteil vom Himmel. Keller und Unterführungen liefen voll, auch bein uns wollte das Regenwasser zur Seitentür hinein. Zum Glück habe ich es rechtzeitig gemerkt, so dass kein Schaden entstanden ist. Gut dass Aufnehmer und Hundehandtücher fast neben der betroffenen Tür ihren Platz haben.