Es blüht und wuchert

Eigentlich gefällt er mir so, der Vorgarten. Auf der linken Seite sieht es nämlich so aus.

Wirklich viel ist vom Kies nicht zu sehen, und allzuviel Unkraut gibt es auch nicht. Genauer gesagt ist das eigentlich eher außerhalb des Beets zu finden. Allerdings ist die Baumkrone mittlerweile so groß, dass die Zweige schon die Wand erreicht haben und bei Wind auch ans Fenster klopfen. Auch ist es nur noch eine Frage der Zeit wann die Dachrinne erreicht ist. Spätestens dann müssen wir eingreifen.

Auf der rechten Seite regiert so etwas wie Chaos. Die Lampionblume wächst und gedeiht, und zwar mehr als ich möchte. Einfach wachsen lassen geht hier nicht. Dann würde der Kies zwar nicht mehr sichtbar sein, aber es wäre auch das Ende für die anderen Pflanzen.

Endlich ist bei mir der Groschen gefallen. Der Strauch rechts ist ein Hibiscus. Jetzt warte ich also auf Knospen und Blüten, damit ich weiß welche Farbe das ist.

Dafür gibt es jetzt weitere Neulinge, die es versäumt haben sich bei mir vorzustellen. Warten wir also ab.

Doch es gibt noch ein weiteres Wucherungetüm, die Kletterpflanze direkt neben dem Eingang. Hausnummer und Klingel müssen regelmässig freigelegt werden, und auch die Beleuchtung sollte zu sehen sein. Und ich hab immer noch keine Ahnung, ob ich einfach drauflos schneiden darf oder nicht.

 

 

Urwald im Vorgarten

Tja, es ist noch garnicht so lange her, da empfand ich den Vorgarten als trostlos. Mittlerweile sieht man den Schotter auf der linken Seite kaum noch.

Der blaublütige Bodendecker hat sich ausgebreitet, die Rose hat sich mehr als verdoppelt und der Baum hat endlich Blätter bekommen. Allerdings ist er auch gewachsen, so dass es nicht mehr lange dauert, bis er auch am Fenster anklopft. Da ist also auch Handlungsbedarf. Wir wissen allerdings immer noch nicht, um welche Spezies sich dabei denn handelt. Die Blätter sehen so aus:

Bei der Rose bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich um eine Bodendeckerrose handelt. Auf jeden Fall ist sie einiges gewachsen, aber mehr in die Breite als in die Höhe. Wie die Blütenfarbe jetzt korrekt bezeichnet wird kann ich ebensowenig sagen, noch welcher Gattung sie angehört. Auf jeden Fall gefällt sie mir, allerdings ‚betritt‘ sie auch schon das Nachbargrundstück.

Dem immergrünen Strauch vorne geht es noch gut, aber bald wird die Rose ihn wohl auch verschlungen haben wenn ich nicht eingreife. Gleiches gilt dann aber wohl auch für den blaublütigen kriechenden Bodendecker und die Minihecke aus Buchsbaum. Aber immerhin sieht es insgesamt ordentlich aus.

Über die rechte Seite kann man das nicht wirklich sagen.

Die Ranke links vorne ist fast zu prächtig gewachsen und möchte neben Hausnummer und Klingel auch die Beleuchtung verdecken. Bisher habe ich nichts geschnitten, auch weil ich nicht weiß wann und wie, sondern nur versucht den neuen Trieben ihren Weg vorzugeben. Aber viel weiterranken darf sie auch nicht. Blätter und Blütenansätze sehen so aus:

Der Strauch rechts hinten hat endlich auch Blätter bekommen, allerdings nicht an allen Zweigen. Der Kiefer geht es unverändert gut. Der Kleinstrauch rechts vorne hat zwar eine Blüte, sieht in meinen Augen aber etwas kränklich aus.

Es ist grün, blüht unscheinbar und verbreitet sich unter der Folie durch Wurzelausläufer. So lautet meine kurze Beschreibung des mich fast zur Verzweiflung treibenden Grünzeugs. Ich weiß nicht wie oft ich schon versucht habe, diese Pflanze etwas in ihrer Ausbreitung zu stutzen, aber außer „in einen Kübel pflanzen und diesen dann versenken“ fällt mir nichts dazu ein. Die Folie unter dem Kies erleichtert das Eindämmen nicht wirklich. Die Fruchtstände? erinnern mich sehr an die Lampionblume, ebenso die Blattform, auch das ganze Verhalten würde dazu passen.

Jetzt heißt es auf die Farbe warten. Den Gräsern im Vorgarten geht es allerdings nicht gut, falls denn überhaupt noch Leben drin steckt. Einige Buchsbaumpflanzen direkt an der Haustür musste ich auch schon entfernen, sie sahen bereits bei unserem Einzug angegriffen aus. Ob zu wenig Wasser oder Streusalz die Ursache sind kann ich nicht sagen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass sie quasi auf dem Beton der Wegeinfassung standen, und einfach so in den Deckschicht gesetzt wurden. Den übrigen geht es aber gut.

Wie man auf dem Foto von dem Kleinstrauch weiter oben erkennen kann, kommt aber noch etwas auf dieser Seite des Vorgartens aus der Erde.

 

Rückblick März 2016

Hinter unserem neuen Haus gibt es einen Garten. Allererste Anschaffung für unser neues Zuhause war ein Gartenzaun. Schließlich sollte unser vierpfotiges Familienmitglied auch ohne Aufsicht in den Garten dürfen.

Auf der rechten Seite musste eine Kirschlorbeerhecke weichen. Da diese für Hunde aber giftig ist, Grace mit Vorliebe Früchte nascht und sicher auch vor den Früchten dieser Hecke keinen Halt gemacht hätte, kann ich den Verlust verschmerzen.

Garten01

Im März machte dieser Garten noch einen ziemlich trostlosen Eindruck.

Mein erster Gedanke beim Blick auf dem Vorgarten war: Pflegeleicht ist er ja, aber gefallen tut er mir nicht. Sieht ja garnicht nach Garten aus.

Vorgarten 1    Vorgarten 2

Im ersten Jahr wollen wir aus diversen Gründen nicht viel am Garten machen, schließlich muss sich erst zeigen wieviel Zeit wir wirklich in den Garten investieren wollen, wenn das Neue weg ist.